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Wie sieht es mit dem Brandschutz aus, wenn man Stockwerke verbindet?

Zumeist ist der vorgeschriebene Brandschutz kein Thema im Privatbau.

Allerdings gibt es in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Brandschutzbestimmungen und diese sind in jedem Falle vom Bauherrn und Inhaber zu befolgen. Glücklicher weise, werden Brandschutzbestimmungen in Zukunft durch EU-weite Verordnungen allgemein geregelt und Brandschutzabnahmen somit vereinheitlicht.

 

Im Privaten Bereich (Gebäudeklasse 1) sind nur Wäscheschächte vom Brandschutz her zu beachten, wenn diese Abwürfe einen Brandabschnitt verbinden. (wie Technikraum oder Garage)
Allgemein ist ein Brandabschnitt am einfachsten zu sehen, an den verwendeten Brandschutztüren beim Zutritt in einen Raum.

Sollten selbst im Privatbau, Wohnungen vermietet werden, gelten eigene Brandvorschriften. (Gebäudeklasse 2-4) Sind Brandschutztüren als Wohnungs-Eingangstüren vorgeschrieben, gelten diese Vorschriften auch für Wäscheschacht-Türen.
 Im Objektbau, wie Krankenhäuser. Altenheime, Schulen, Firmen usw. sind fast immer zwischen den Geschoßen die Brandabschnitte einzuhalten. Die Behörden haben dazu in den Bewilligungen die Vorschriften zu erlassen.

Brandabschnitte sind erforderlich, wenn die Behörde diese vorschreibt. Diese gehen von EI30 bis EI90 mit und ohne selbstschließenden Türen EI30-90 C  oder als KG-Rohrausführung mit Brandschutzmanschetten (vor dem Einabu die behördliche Genehmigung schritlich einholen).

Abhängig ist der Brandabschnitt auch von der Gebäudeklasse Ihres Bauwerkes. Ein- bis zweigeschoßige Privathäuser, freistehend sind zumeist Gebäudeklasse 1 mit sehr geringen Brandschutzauflagen. Gebäude mit Mietwohnungen oder längeren Fluchtwegen, weil drei - und viergeschossig, sind ganz anderen Brandvorschriften unterstellt.
Ein Brandabschnitt ist in den meisten Fällen von Gesetzes wegen nicht vorgeschrieben im Privatbau, soferne Sie nicht mit dem Schacht Brandabschnitte verbinden, wie Wohnräume mit einem Heizhaus oder Garage
Dennoch sollten Sie zur eigenen Sicherheit als Material nicht brennbaren Edelstahl benutzen und wenn es nicht aus Preisgründen so vorgesehen ist, kein Kunststoffrohr oder Holzmaterialien.

Der größte Vorteil von Edelstahlrohre ist das unbrennbare Material - Gehen Sie von einer Brandsituation in einem Keller (z.B. Waschküche) aus. Der Brand kann sich über einen Holzkanal oder ein Kunststoffrohr enorm schnell durch die Deckenöffnung in die darüberliegenden Wohn- und Schlafräume ausdehnen. Dies wird mit Edelstahlrohre sehr stark unterbunden. Einmalig teurer - aber größtmögliche Sicherheit im Brandfalle und wesentlich einfacher beim Einbau, weil die Öffnungen für die Türen bereits angebaut sind beim Edelstahlrohr. Auch ist zu bedenken, dass Kanalrohre sehr oft schmutzig angeliefert werden, weil diese immer im Freien gelagert werden und von den Rohrlieferanten als Kanalrohre betrachtet werden und nicht als saubere Wäscheschacht-Rohre.

Eine Garantie für saubere und innen glatte Rohre bei der Anlieferung gibt es nicht.

Brandabschnitte können mit verschiedensten Produkten eingehalten werden:
Ein Wäscheschacht, kann aus Edelstahlrohre gefertigt sein, brandfest verkoffert und mit Brandschutztüren versehen werden, so dass bei einem Brand keine Brandübertragung von einem Brandabschnitt in einen anderen Brandabschnitt möglich ist.

Bei Verwendung von KG-Kunststoffrohren besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, die Brandabschnitte über Brandschutzmanschetten herzustellen und mit normalen Einwurftüren einen viel größeren Einwurfbereich zu erhalten als mit Brandschutztüren.
Diese Lösung ist zumeist wesentlich günstiger, funktioniert aber nicht mit Edelstahlrohre.

Eine der besten Auskünfte dazu erhalten Sie unter www.austrovac.co.at  unter Brandschutz

Alle diese Informationen dienen nur zur Anregung und stellen keine rechtsverbindlichen Aussagen dar. In jedem Falle ist die Stellungnahme von den zuständigen Behörden einzubringen und zu berücksichtigen.